Diese
Inszenierung ist reich an Themen, Einfällen und Spielsituationen
und hat ein rasantes Tempo. [...] Hier geht es also auch sehr stark
darum, das Medium Theater mit all seinen sinnlichen Möglichkeiten
in die Schule zu bringen. Die Eingrenzung wird als Herausforderung
verstanden, Theater als Ort der Phantasie, der Assoziation und der
Imagination immer wieder neu zu erfinden. Sie erzählen die
zunächst traurige Geschichte mit Tempo, niemals larmoyant,
sondern aktiv und komisch. Und immer wenn Ursel vom Fliegen träumt,
fliegen die drei durchs ganze Klassenzimmer und mit Schwung über
die Köpfe der Kinder hinweg, die kreischen und sich ducken.[...]
Besonders interessant, wenn sich eine der Ursels in Vater oder Mutter
verwandelt, dadurch erlebe ich eine doppelte gebrochene Sicht: Der
Schauspielerin auf die Figur bzw. der Schauspielerin der Ursel auf
die Figur der Mutter, aber eigentlich die Sicht der sechsjährigen
Ursel auf ihre Mutter. Und die anderen beiden Ursels bewerten das
wiederum.
Festivalzeitung Dresden
|
|